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AutorenbildHenni Jesch

Manchmal isses schon sehr lustig am Ponyhof ...

Aktualisiert: 29. Apr. 2018



So erzählt mir mein Hufschmied – Marke bayrischer Großtrommelträger, der zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Pils von einem Hellen oder gar am Weißbier unterscheiden kann – wie es sich grad in einem anderen Stall vor seinen Augen - also live und unverfälscht – zugetragen hat:



Eine den Reit“sport“ seit vielen Jahren ausübende und somit entsprechend versierte Dame hat diesen Tag zu einem besonders Guten erklärt, weil es nämlich „nur“ 22 Versuche gebraucht hätte, bis es ihr gelungen war auf ihr Pferd aufzusteigen!


Ich hatte dann so vor meinem geistigen Auge, wie ein außer Rand und Band geratenes Reitpferd wild bockend, die zur Ausübung des Reitsports gedachte Sportstätte verläßt. Aber nein! Es war nämlich anders!


Ich erkläre ja grundsätzlich meinen Schülern immer wieder, daß es zur erfolgreichen Ausübung des Reitsports unerläßlich ist – überhaupt einmal oben sitzen zu bleiben! Gerade eben wurde mir klar, daß man dazu überhaupt einmal oben ankommen muß!


Es gibt auf dem besagten Hof ungefähr 15 Aufstieghilfen rund um den Platz und in der Halle – natürliche und künstliche. Man ist sich der Problematik der Pferd – und Reiterfreundlichkeit voll bewußt.


Die Dame bugsiert also ihr durchaus Reitsporttaugliches Pferd – mit deutlich installierter Freizeitreiter App – genau passend an eine besonders geeignete Aufstiegshilfe, klettert hinauf…. Und wie sie den Fuß in den Bügel stellen will, tritt der Sportpartner genau 2 Schritte zur Seite, sodaß sie den Bügel nicht erreicht. Sie klettert wieder runter und schob das Hinterteil des Pferdes wieder Richtung Stockerl und klettert wieder rauf, woraufhin das Pferd wieder zwei Schritte zur Seite tritt… Diese Action trägt sich dann gezählte 21 Mal zu!


Wobei sich der bayrische Pferdesachverständige auf der Zuschauerbank nach dem 3. Mal schon gefragt hat, warum´s dem Gaul jetzt ned eine kracht, damit er endlich stehen bleibt?


Aber nein, sie war wirklich hartnäckig und sehr geduldig. Nach dem 21. Mal wurde aber auch die beherrschte Dame fuchsteufelswild und nahm irgendeinem vorbeireitenden Menschen – was ja allein schon eine Provokation war – einen Knüppel weg – klopfte entschlossen 2x auf das Hinterteil des unkooperativen Zossen, nannte ihn etwas, das nicht wiedergegeben werden sollte, stieg im Anschluß auf die Aufstieghilfe und dann auf´s Pferd und ritt in den Wald.


Ich will ja jetzt nicht sagen, daß Gewalt eine Lösung ist…


Verarschen lassen aber auch nicht!

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